• News

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    Weltgeschehen

    (Sch…)Merz

    Am 29.01.2025 — zwei Tage nach dem Holocaust-Gedenktag — kam erstmals im Bundestag nur mit Hilfe der Stimmen der AfD eine Mehrheit zustande. Es ist nicht egal, dass die Mehrheit für die „richtige Entscheidung nur mit den Falschen“ zustande gekommen ist (wie Friedrich Merz meinte). Hier sind einige Gründe:

    1. Der Fall oder zumindest der Riss in der Brandmauer war völlig unnötig. Der Entschließungsbeschluss ist kein Gesetz. Maximaler Schaden bei minimalen Nutzen.
    2. Keiner kann verhindern, dass die AfD Vorhaben zustimmt. Es ist aber etwas anderes, wenn die Mehrheit nur wegen der Stimmen der AfD zustande kommt.
    3. Merz sagte im November (keine Mehrheit mit den Stimmen der AfD) das genaue Gegenteil von dem, was er jetzt tat (Mehrheit, egal mit wem). Wer garantiert, dass er nicht irgendwann doch mit der AfD koaliert? Auf sein Wort kann man sich nicht mehr verlassen.
    4. Die Tat von Aschaffenburg ist schlimm. Der Tod von zwei Menschen, ein zweijähriges Kind und ein Helfer, der sein Leben gegeben hat, um schlimmeres zu verhindern, schockieren und ich kann mir das Leid und die Trauer der Hinterbliebenen kaum vorstellen. Und verständlicherweise macht es wütend, wenn man erfährt, dass der Täter sich nicht mehr in Deutschland hätte aufhalten dürfen. Aber hiervon darf man sich weder zu Populismus noch blinder Wut treiben lassen. Ein Geisteskranker — der Täter nach derzeitigem Ermittlungsstand — darf nicht die Politik eines ganzen Landes bestimmen! Ein künftiger Kanzler (Merz nach aktuelle Umfragen) muss einen kühlen Kopf bewahren. Er muss Empathie für die Opfer und Hinterbliebenen zeigen, aber gleichzeitig klar und sachlich bleiben. Er kann nicht drei Monate alte „Bürgschaften“ über Bord werfen und im irrationalem Wahn das Gegenteil machen. Und unverständlich ist dann Merz überraschte Reaktion über die zustande gekommene Mehrheit und die geäußerte Betroffenheit. Wer mit dem Feuer spielt, darf sich nicht wundern, wenn es dann brennt.
    5. Mit der AfD darf es keine Zusammenarbeit geben! Es darf keine Normalisierung der Partei geben. Die AfD steht unter Beobachtung des Verfassungsschutzes. Teile der Mitglieder der AfD befürworten rechte und rechtsextreme Thesen. Bei der Nominierung von Alice Weidel zur Kanzlerkandidatin rief der Saal „Alice für Deutschland“. Die Anspielung dürfte jedem aufgrund der Strafprozesse gegen Höcke bekannt sein. Diese Partei darf nicht normalisiert werden! Es ist nicht egal, wer die Mehrheit bringt! Wer diese Partei normalisiert, macht Löcher in die Brandmauer.
    6. Wer in die Vergangenheit blickt, sieht, was passiert, wenn die Falschen an die Macht kommen. Und sie werden an die Macht kommen, wenn Demokraten ihnen dabei helfen.
    Thursday January 30, 2025
  • Serien

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    AppleTV

    Silo und Severance

    Zwei Serien-Empfehlungen für packende Unterhaltung: Silo und Severance.

    Silo

    Silo läuft gerade in Staffel 2 auf Apple TV+ mit der vorletzten Folge am Freitag (10.01.2025) und der letzten Folge am 17.01.2025. Also der perfekte Zeitpunkt, um mit Staffel 1 und/oder Staffel 2 anzufangen. Silo spielt in der Zukunft. Die Luft außerhalb ist giftig. Nichts kann draußen überleben. Die einzige Möglichkeit zu überleben ist ein 144 Stockwerke tiefes Silo in der Erde, in dem etwa 10.000 Menschen leben. Die Story dreht sich um Juliette Nichols (gespielt von Rebecca Ferguson, unter anderem Lady Jessica aus Dune), die in den unteren Stockwerken als Mechanikerin arbeitet und dann zum Sheriff ernannt wird. Sie soll ein Mysterium lösen. Die Serie wird spannend erzählt und wurde bereits für Staffel 3 und 4 verlängert – wo sie dann zu Ende erzählt ist.

    Severance

    Severance startet am 17.01.2025 mit Staffel 2. Die Serie ist ebenfalls ein Highlight. Ein Chip im Kopf spaltet die Persönlichkeit zwischen Privatleben und Arbeitswelt. Die Erinnerungen sind komplett getrennt. Private Probleme und Sorgen können bei der Arbeit nicht ablenken. Berufliche Geheimnisse bleiben auf der Arbeit. Aber für die Arbeitspersönlichkeit bedeutet es, dass sie 100 % arbeiten muss, während die Privatpersönlichkeit nur Erinnerungen an Freizeit hat. Die Serie wird spannend und surreal bis kafkaesk erzählt. Severance Staffel 1 war mein damaliges Serien-Highlight. Staffel 2 hat etwas länger gebraucht, weil Ben Stiller – der Produzent – eine perfekte Story abliefern wollte. Ich bin daher sehr gespannt, wie Staffel 2 wird.

    Monday January 6, 2025
  • Tesserakt

    Happy New Year

    Ich wünsche allen ein frohes neues Jahr. In der letzten Zeit habe ich weniger gepostet. Das soll sich in 2025 ändern. Ich plane, mehr Beiträge zu schreiben – dafür aber kürzer zu schreiben. Inhaltlich wird es wieder um Serien/Filme, Internet und Gadgets gehen.

    Friday January 3, 2025
  • Internet

    Past Puzzle

    Past Puzzle ist ein Puzzle im Wordle-Stil von Tom Seidel. Gesucht wird aber kein Wort, sondern eine Jahreszahl zwischen dem Jahr 0 und 2024. Ein Beispiel ist etwa das Jahr, in dem Russland die Zar-Bombe detonierte. Die Zahlen werden grün, gelb und rot markiert. Grün steht für eine richtige Zahl an richtiger Stelle, gelb für eine richtige Zahl an falscher Stelle und rot ist eine Zahl, die nicht in der Jahreszahl vorkommt. Hat man die Explosion der Zar-Bombe in das Jahr 1976 verortet, dann würden die 1 und 9 grün hinterlegt werden, die 7 rot und die 6 gelb. Mit dieser Information kann man nun im zweiten Versuch die Zahl weiter erraten. Hier gibt das Puzzel außerdem ein weiteres historisches Ereignis als Tipp. Insgesamt stehen vier Versuche zur Verfügung. Das Spiel ist nicht nur ein historisches Quiz. Es ist auch ein Logik-Spiel, das nach dem Prinzip von Spielen wie Mastermind funktioniert. Wer Past Puzzle spielen will, der kann es unter https://www.pastpuzzle.de/ aufrufen. Täglich gibt es ein neues Rätsel.

    Friday September 6, 2024
  • Serien

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    Streaming

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    Disney

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    Star Wars

    Star Wars – The Acolyte cancelled

    Star Wars hat es bei Disney schwer. Die Sequel-Trilogie war mäßig und vor allem nicht auf einem durchgängigen Konzept beruhend. Während Star Wars Episode VII noch relativ vielversprechend anfing, waren die Episoden VIII und IX katastrophal schlecht. Eine Ausnahme war Rogue One, der mir sehr gut gefiel. Hingegen war Han Solo in jeder Hinsicht unnötig. Keiner hat eine Story über Han Solo verlangt und vor allem ist die Gefahr groß, einen guten Charakter zu beschädigen. Vor allem ist die Star Wars Galaxie so groß – es ist unverständlich, warum in einer so großen Galaxie immer nur Geschichten über dieselben Personen erzählt werden müssen.

    Etwas besser lief es mit den Serien. The Mandolorian lieferte Geschichten aus der klassischen Star Wars Welt. Und ich bin auch ein großer Fan der Andor Serie. Boba Fett und Obi Wan waren hingegen eine Enttäuschung. Ahsoka hingegen rangierte im Mittelfeld – für meinen Geschmack sind die Nightsisters und Mortis gods etwas zu esoterisch und die Vorgeschichte und fast alle Charaktere basieren auf zwei animierten Kinderserien, die der durchschnittliche nicht gesehen haben wird.

    Aber zu The Acolyte:

    The Good

    The Acolyte versprach eine sehr interessante Serie zu werden. Sie spielte in der Zeit der High Republic – etwa 100 Jahre vor Episode I – und deutete bereits im Namen an, dass die dunkle Seite der Macht „beleuchtet“ werden soll. Leider war die Serie schlecht, wurde zurecht kritisiert und daher richtigerweise abgesetzt. Dennoch ist es schade, dass ein bestimmter Teil der Story nicht weitererzählt wird, nämlich die Geschichte von Darth Plagueis the Wise. Auch wären die Anfänge der Knights of Ren interessant gewesen. Ob Disney jemals die Geschichte weitererzählt, bleibt nach dem Ende der Serie abzuwarten.

    The Bad

    Warum konnte die Serie nicht funktionieren?

    1. Lore-Konflikt: Die Serie hat es zunächst – wie alle Prequel-Serien – schwer, den Platz im Lore-Universe zu finden. Jeder Fehler oder auch nur vermeintliche Fehler wird von Fans zum Anlass eines Shitstorms genutzt. Warum Serienmacher sich immer wieder in die Prequel-Gefahr begeben, ist für mich nicht nachvollziehbar.
    2. Schlechte Story: hier könnte ich jetzt jede fragwürdige Entscheidung von Mae, Sol, den Jedis oder Mother Aniseya aufzählen, aber dieser Artikel soll keine Review werden. Die Story war einfach nicht gut und sie wurde auch nicht gut erzählt.
    3. Schlechte bzw. uninteressante Charaktere: der Cast der Serie verspricht eigentlich tolle Charaktere. Aber weder Carrie-Anne Moss noch Dafne Keen bekamen eine gute Bühne. Tatsächlich konnte man zu keinem Charakter eine Beziehung aufbauen.
    4. Unklare Ausrichtung: Star Wars gehört grundsätzlich nicht zu den komplexen Erzählungen. Es ist klar, wer gut ist und wer böse ist. Sicherlich wäre es interessant gewesen, eine Serie aus der Perspektive der dunklen Seite zu erzählen. Aber in dieser Serie blieb es unklar, für welche Seite man jetzt Sympathie empfinden sollte.
    5. Unnötige Nebengeschichten: The Acolyte erzählt zum Großteil eine Geschichte, die niemand braucht. Sie ist uninteressant und unnötig. Die interessanten Teile – etwa Darth Plagueis – werden hingegen sparsam eingestreut.

    The Ugly

    Jedi Shrek Vernestra.

    Tuesday August 20, 2024
  • Movies

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    Streaming

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    Netflix

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    Science Fiction

    Rebel Moon Director‘s Cut

    Ich habe mir noch mal Teil 1 von Rebel Moon angetan und dann noch direkt im Anschluss Teil 2 – jeweils im Director‘s Cut. Teil 2 hatte ich davor nicht gesehen, daher kann ich keinen Vergleich zur normalen Version ziehen. Aber für Teil 1 trägt der Director‘s Cut einiges an World Building bei. Warum nicht direkt der Director‘s Cut gezeigt wurde, ist mir unverständlich. Das macht das ganze Franchise aber nicht besser. Immer noch guckt man die Filme mit großen Fragezeichen. Warum gibt es in der Zukunft einfache Farmer, die mit Sensen Korn ernten? Warum wird vor einer sich nahenden Schlacht überhaupt geerntet? Warum kämpft jemand in der Zukunft oberkörperfrei und nur mit einer Axt – gegen Soldaten mit Gewehren? Wieso sucht Kora einzelne Krieger im Kampf gegen das Imperium – wie können 5 zusätzliche Kämpfer einen Unterschied gegen hunderte Soldaten machen? Ansonsten bleibt Rebel Moon ein zusammengeklautes Werk: es gibt Uruk-hai bzw. Uruks, Vikings, das Auenland, Fabelwesen aus Harry Potter und natürlich Star Wars. Zumindest ein Highlight hat Rebel Moon: das feindliche Schiff (ein fliegendes U-Boot) wird in der Weise besiegt, dass die Kanone so gedreht wird, dass es sich selbst abschießt. Ein Sinnbild für die gesamte Reihe. Zusammengefasst wirkt der Film, als sei er von einer KI erstellt worden. Sechs Stunden Zeitverschwendung – ärgerlich, denn die Reihe hätte auch gut werden können. Der Ansatz einer abgefallenen Imperium-Offizierin, die jetzt gegen das Imperium kämpft, kann eine interessante Erzählung werden. Der Aspekt der Roboter und ihre – klar an Asimov angelehnte –Art hätte noch viel weiter ausgebaut werden können (vor allem wenn Sir Anthony Hopkins die Stimme leiht). Die Agenda des Imperiums hätte dargestellt werden können. Und die Religion mit den wortlosen Priestern hätte erzählt werden können. Viele Möglichkeiten… Bei Science-Fiction geht es um das Erzählen von Geschichten. „Fiction“ ist 50 % des Begriffs. Offensichtlich geht es aber dem Regisseur nur darum, Kampf- und Gewaltszenen aneinander zu reihen. Wer das mag, findet davon mehr als genug. Alle anderen brauchen die Reihe nicht zu sehen.

    Wednesday August 7, 2024
  • Podcast

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    App

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    AI

    Snipd

    Aufgrund eines iPhoneblog-Artikels1 testete ich kurz Snipd2 – eine KI-Podcast-App. Die App richtet sich an die, die eine enorme Anzahl an Podcasts haben, aber nur einen Bruchteil davon hören und damit Folgen aussortieren. Die KI-Feature sind gut eingesetzt – eine kurze Zusammenfassung, Kapitel und ein Transkript der Folge. Das sind alles Funktionen, in denen eine KI jetzt schon überragende Ergebnisse liefert. Dabei wird neben Englisch auch Deutsch und weitere Sprache unterstützt. Das Problem: selbst in der nicht ganz günstigen Premium-Version sind nur 900 Minuten KI dabei. Das sind 30 Minuten pro Tag – und reicht damit nur für einen Bruchteil meiner Podcasts. Und es fällt mir schwer, vorab zu entscheiden, ob sich der Einsatz der KI für eine konkrete Folge lohnt. Apple bietet auch ein Transkript von Episoden. Hier wird das für jede Folge automatisch angeboten. Zugegeben: die Kapitel-Marker in Snipd sind nett, aber dafür lohnt sich das Abo noch nicht. Ärgerlich ist, dass ich keine Funktion für „mark all as completed“ gefunden habe, sondern nur „Archive all“. Video-Podcasts werden auch nicht unterstützt. Im Ergebnis kann mich der Podcast-Player noch nicht überzeugen. Insbesondere die Beschränkung auf 900 KI-Minuten pro Monat stören mich. Ich behalte die App aber im Auge.


    1. Eigentlich ist es ein Video und ein Zusatzartikel: https://www.iphoneblog.de/2024/07/17/414-snipd/ und https://www.iphoneblog.de/2024/07/18/podcasts-auf-der-watch-snipd-schiebt-app-nach/ ↩︎

    2. Im iOS-App Store https://apps.apple.com/de/app/snipd-ai-podcast-player/id1557206126?l=en-GB↩︎

    Friday July 19, 2024
  • Serien

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    AppleTV

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    Science Fiction

    Dark Matter

    Die letzte Folge von Dark Matter lief letzte Woche auf Apple TV+. Der Streaming-Dienst ist vor allem für gut gemachte Serien bekannt – insbesondere aus dem Sci-Fi-Genre. Dark Matter fällt in diese Kategorie; die Serie basiert auf dem gleichnamigen Buch und beschäftigt sich mit der „Was wäre wenn?“-Frage. Wer den Podcast Das Universum hört, konnte in Folge 104 (wenn ich mich richtig erinnere), eine relativ negative Kritik – bezogen auf das Buch – hören. Außerdem sei aus wissenschaftlicher Sicht der Titel unsinnig. Da das Buch schlecht sei, könne auch die Serie nichts taugen. Dem möchte ich widersprechen. Zunächst bin ich kein Fan negativer Rezensionen derer, die das Werk nicht mal gesehen haben. Zudem halte ich die Serie für durchaus sehenswert. Wissenschaftlich möchte ich mich der Serie gar nicht annähern. Da dürfte Freistetters Expertise meine eigene weit überragen. Es ist für mich schlicht nicht relevant, ob eine Sci-Fi-Serie oder ein Film Realität werden kann; die in Sci-Fi vorkommende Wissenschaft und Technik ist in der Regel nur ein Plot-Device. Und das ist für mich völlig in Ordnung.

    Im Kern geht es in der Serie darum, wie unser Leben verlaufen wäre, wenn wir uns an bestimmten Weggabeln unseres Lebens anders entschieden hätten. Dies setzt die Serie sehenswert um. Schwerpunkt bilden die Welten, in denen sich der Protagonist für die Familie respektive seine Karriere entschieden hat. Es gibt aber auch Welten, in denen der Protagonist düstere Entscheidungen traf, vielleicht sogar einen Mord begangen hat. Jede Welt wirft damit auch widerspiegelnde Fragen auf: „Wer bin ich? Zu was bin ich fähig?“ Die Mini-Serie Dark Matter kann jetzt vollständig gestreamt werden.

    Monday July 1, 2024
  • Serien

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    Star Trek

    Das Problem mit Star Trek Discovery

    Discovery ist mit Staffel 5 beendet. Obwohl ich immer ein Fan des Star Trek Franchises war, bin ich nicht unglücklich, dass die Serie nun ihr Ende fand. Mehr als die restlichen neuen Serien des Franchises litt Discovery unter vielen Problemen.

    Spoiler-Warnung

    Ab jetzt können Spoiler auftauchen, die die gesamte Serie einschließlich des Finales betreffen.

    Das Problem

    • Michael Burnham Show: bis zur letzten Folge drehte sich nahezu alles um Michael Burnham. Einen ähnlichen Ansatz hatte Picard, aber dort ging es um eine sehr bekannte Person und die Serie bekam auch seinen Namen. Ansonsten hatte fast jede Star Trek Serie immer eine Vielzahl interessanter und liebenswerter Charakter und lebte von Episoden, die gerade mal nur zwei oder drei davon in den Vordergrund stellten. Geordi und Data, O‘Brien und Bashir etc. Bei Discovery ist neben Burnham nur Saru näher erzählt worden. Gute Crew-Geschichten waren Fehlanzeige.
    • Diversity-Verpackung ohne Inhalt: Discovery hatte unter anderem ein homosexuelles Pärchen, eine lesbische Offizierin, einen non-binären Charakter. Aber viel wurde mit diesen Charakteren nicht erzählt; sie waren da und ein Producer konnte eine Todo-Liste abhaken. Non-binärer Charakter: check. Es wäre so einfach gewesen, eine interessante Geschichte zu erzählen. So hätten sich Culber und Stamets erst kennenlernen können und sie wären dann erst während der Show ein Paar geworden. Perfekt hat das etwas The Last of Us in Long, Long Time (S01E03) gemacht. Ähnlich gut hat The Orville das Thema Transgeschlechtlichkeit mit Topa als Kind von Bortus und Klyden über mehrere Episoden erzählt. Bei Discovery war das alles Fehlanzeige.
    • Spore-Drive: Große Probleme habe ich mit der Antriebstechnik. Wissenschaftlich klingt die Technik ziemlich unsinnig (ein geheimes Pilz-Netzwerk, das überall hinführt… wow). Noch größer ist das Problem, dass die Antriebstechnik enorm gut funktioniert, aber die Föderation bzw. Starfleet sie nie wieder einsetzt; nicht einmal in existenzbedrohende Situationen. Dir die Serie wäre es doch viel besser gewesen, wenn ein uraltes Raumschiff einer uralten und längst ausgestorben Zivilisation gefunden worden wäre und die Technik — unverstanden — ein einziges mal in das Raumschiff Discovery eingebaut worden wäre, die schnelles Reisen ermöglicht hätte. Dies hätte das Kontinuitätsproblem gelöst und zudem der Serie einen mysteriösen Touch gegeben.
    • Katapult aus dem Star Trek Universum: Im Star Trek Universum musste die Serie vorsichtig im Kontinuitätsraum vorheriger Serien schwimmen. Warum die Macher unbedingt und unnötigerweise so viele Verbindungen zu Spock, Sarek und anderen Figuren der TOS-Zeit herstellen musste, bleibt für mich unverständlich. Offensichtlich merkten das auch die Macher der Serie und katapultierten das Schiff mit dem Ende der zweiten Staffel schlicht aus dem bekannten Star Trek Universum des 23. und 24. Jahrhunderts in die weite Zukunft. Discovery war dann aber so weit in der Zukunft, dass jeglicher Bezug zu Star Trek fehlte. Selbst The Orville wirkte näher am Star Trek Universum als Discovery ab Staffel drei.
    • Zuviel Pling-Pling: spätestens seit Staffel drei musste irgendwie alles wie weit entfernte Zukunft aussehen. Ständig gab es Hologramme, Gegenstände materialisierten sich und alles, was weiter als ein Raum entfernt war, wurde transportiert. Mit Special Effects kann man heute keinen mehr beeindrucken. Und das gilt auch dann, wenn man sie 100-fach übertrieben zeigt. Das gilt übrigens auch für abgelöst-freischwebende Warp-Gondeln und formändernde Raumschiffe.

    Die Lösung

    Star Trek ist im Prinzip „Friends im Weltall“ mit etwas Technik drum herum. Es geht um Charaktere und ihre persönlichen Probleme oder um gesellschaftliche Probleme. Probleme, die wir in unserer Gesellschaft heute haben, die aber in den Weltall und auf Aliens übertragen werden. Durch die Änderung der Perspektive kann die Geschichte losgelöst von bestimmten politischen oder religiösen Barrieren erzählt werden. Mir würden da genug Themen heutiger Probleme einfallen — schade, dass sie den Machern von Discovery nicht eingefallen sind.

    Thursday June 6, 2024
  • Tesserakt

    Logo

    Das neue Logo der Seite.

    Tesserakt

    Tuesday June 4, 2024
  • Sonos

    Sonos Ace

    Als Sonos verkündete, man wolle einen Ohrhörer vorstellen, ging ich davon aus, dass man den Ohrhörer — eingebunden im heimischen Wifi-Netz — mit Songs über die Sonos-App versorgen könnte, wie dies eben mit den anderen Sonos-Produkten möglich ist. Stattdessen kann der Sonos-Ace nur mit Bluetooth verbunden werden und agiert damit erstaunlich außerhalb des Sonos-Systems. Gegner der kontroversen neuen Sonos-App sehen dies sicherlich als Vorteil. Umso erstaunlicher ist, dass das Redesign angeblich in der Einführung des Ace seinen Grund gehabt haben soll.

    Der Sonos Ace ist im Prinzip nur ein ganz normaler Bluetooth Ohrhörer. Wenn man schon gute Ohrhörer hat, ist der Kauf nicht notwendig. Besonderes für Sonos-Kunden bietet er keinen besonderen Mehrwert im Vergleich zu guten Modellen anderer Hersteller. Alleinstellungsmerkmal ist die Funktion, im Zusammenspiel mit der Sonos Arc (Soundbar) den Ton automatisch auf den Ace umzustellen.1 Nett, funktioniert aber bisher nur mit der Sonos Arc, (noch) nicht mit Ray und Beam. Wer ein Apple TV und Apple AirPods (normal, Pro oder Max) hat, kann dieses Feature bereits jetzt nutzen.

    Mit den Ace hat es meiner Meinung nach Sonos verpasst, einen echten Sonos Ohrhörer vorzulegen: Ein Ohrhörer, der fest in das Sonos-Ökosystem integriert ist, den Ton von Sonos Boxen übernehmen kann oder mit ihnen zusammen abspielen kann. Die Sonos Ace sind sicher gute Ohrhörer und sie haben einige Vorteile zu den AirPods Max2 — es gibt aber (fast) keinen Grund, als Sonos Nutzer speziell diese Ohrhörer zu kaufen und nicht auf die eines anderen Herstellers zurückzugreifen.


    1. Das soll wohl nur mit der iOS/iPadOS-Version des Sonos-Controllers funktionieren. Nutzer der Android App können das wohl nicht nutzen, so zumindest ein Artikel aus The Verge. ↩︎

    2. Lossless über Kabel, 3,5-Klinke ist möglich, USB-C, moderner Bluetooth-Standard. ↩︎

    Monday June 3, 2024
  • App

    Universal Reader Apps

    Vor einiger Zeit starteten die Macher von Twitteriffic eine Kickstarter-Kampagne für ihre neue App, die als universelle Reader-App fungieren soll. Social Media, RSS, YouTube und wahrscheinlich Podcasts — alles in einer App. Auch andere sind auf diesen Zug aufgesprungen. Ich teste gerade eine App eines bekannten App-Anbieters, der an einer ähnlichen App bastelt.

    An dieser Stelle frage ich mich, ob man wirklich eine universelle Reader-App braucht. Warum nicht Bluesky mit der Bluesky-App und Mastodon mit einem Mastodon-Client nutzen? Warum nicht Podcasts in einer Podcast-App hören und RSS in einem RSS-Reader lesen? Der Vorteil, alles in einer App zu haben, überwiegt meines Erachtens nicht den Nachteil, den eine solche „Alles-App“ gegenüber jeweils spezifischen Apps hat:

    • Bringt der Player alle Features, die eine reine Podcasts-App hat? Können Podcasts auch über eine Apple Watch App abgespielt werden?
    • Wie lange erlauben Dienste, wie YouTube und Reddit die Darstellung im Third-Party-Client?
    • Können Beiträge von Social Media Diensten geboostet oder geliked werden oder kann man eigene Beiträge verfassen?
    • Werden Dienste, wie Feedbin, unterstützt und erlauben so den Ausbruch aus dem Apple-Ökosystem?

    Ich bezweifele, dass die Universal-Reader so gut werden, wie die jeweils spezifischen Apps (etwa Ivory für Mastodon, Pocket Casts für Podcasts, Feedbin für RSS und diverse Link-Sammeldienste für Websites). Außerdem sind die jeweiligen Inhalte so unterschiedlich, dass ich sie gar nicht in einem Ort brauche. Im RSS-Reader lese ich Nachrichten. Auf Mastodon versuche ich Meinungen und Stimmungen bestimmter Bubbles zu bekommen und Podcasts höre ich meist beim Sport und im Haushalt. Braucht man so unterschiedliche Inhalte in einer App? Ich sage nein und halte Universal Reader für einen Holzweg.

    Saturday June 1, 2024
  • Podcast

    ,

    App

    Pocket Casts

    Pocket Casts ist ein solider und — meiner Meinung nach — unterm Strich der beste Podcast Player. Der Grund, warum ich die App in der Vergangenheit weniger genutzt und stattdessen auf die offizielle Podcast App von Apple gesetzt habe, waren schlicht die Kosten. 45€ sind für eine Podcast App recht ordentlich, vor allem wenn der Betrag pro Jahr anfällt.

    Das neue Update bringt kleine Änderungen im User Interface, die den Player moderner aussehen lassen.

    Die App bietet aber durchaus viele Vorteile:

    • Geschwindigkeitsanpassung in 0,1er Schritten
    • Schnitt von Pausen
    • konfigurierbare Filter (Smart Playlists)
    • konfigurierbare Wiedergabeliste
    • Apple Watch App (auch Stand-alone)
    • verläßlicher Sync und Support anderer Plattformen (u.a. Sonos oder Web)
    • Bookmarks und Chapter
    • konfigurierbarer Sleep-Timer (etwa nach X Minuten oder Y Folgen)
    • unterstützt Audio- und Video-Podcasts
    • unterstützt eigene Dateien

    Fehlende Features:

    • Transkription
    Friday May 31, 2024
  • Apple

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    iPad

    iPads

    Apple stellte neue iPads vor. Viele Überraschungen gab es nicht — tatsächlich sind viele Informationen vorher schon durchgesickert. Das iPad Pro wird dünn, springt direkt auf den M4 und das iPad Air ist jetzt auch in einer 13“-Variante erhältlich. Überraschungen finden sich dann eher in dem, was Apple nicht vorgestellt hat, weil es nicht mehr vorhanden ist: die Weitwinkelkamera beim iPad Pro, der Sim-Kartenslot1 und der schnellere 5G-Chip sind alle weggefallen.

    Interessant ist auch, dass das iPad Air schwerer als das iPad Pro ist. Hier wäre es doch sinnvoll gewesen, den Zusatz „Air“ ganz wegzulassen und stattdessen das normale iPad in iPad SE umzubenennen. Nie wurde deutlicher, dass Air weder dünn noch leicht meinte, sondern nur „nicht ganz so gut“ bedeutet. Besonders geschickt war Apples Marketing auch nicht bei dem Werbespot zum iPad Pro, das Instrumente, Geräte und Smileys in einer Presse zusammendrückte. Für den Werbespot musste sich Apple anschließend entschuldigen.

    Beeindruckend beim iPad Pro ist der M4-Chip, der wohl bis zu 20% schneller ist und auch gegenüber den MacBooks mit M3-Chip sehr gut abschneidet. Mehr RAM und und den noch besseren Prozessor bekommt man aber nur, wenn man sich für das iPad Pro mit 1 oder 2 TB entscheidet. Gut überlegt sollte die Option zum Nano-Texturglas2 sein — in der Regel wird die Darstellung dadurch etwas unscharf und verliert Kontrast.

    Das größte Problem des iPad Pro ist aber der Widerspruch zwischen Hard- und Software. Fast keine Software des iPads stößt auf den aktuellen Geräten an ihre Grenzen. Mit welchem Argument sollte man denn dann die aktuellen Geräte upgraden? Die Software des iPads ist meines Erachtens die Bremse des iPads und seine größte Schwäche. Vermutlich um sich vom Mac abzugrenzen, wird das iPad nicht von der Leine gelassen. Warum kann nicht Mac-Software auf dem iPad laufen? Warum kann nur Software aus den offiziellen App Store installiert werden? Profi-Programme mit ihren Plugins sind mit dem App-Store nicht kompatibel. Ich bezweifle, dass das iPad mit dem nächsten Versionssprung zum Mac aufschließen wird. Zwar ist mit dem neuen Magic Keyboard das Trackpad größer geworden, aber was bringt ein Trackpad, wenn der Mouse-Cursor ein transparenter Punkt ist, der verschwindet, wenn er über klickbare Flächen fährt?

    Das iPad bleibt derzeit ein Couch-Computer. Dafür ist die Software ideal! Wer Pro-Funktionen will, sollte über den Kauf eines MacBooks nachdenken. Wer mit dem Pencil zeichnet, kann über den Erwerb eines günstigen Vorgängermodells nachdenken. Wer noch etwas warten kann, der sollte die WWDC 2024 abwarten, um zu sehen, ob Apple zu der starken Hardware noch die passende Software nachliefert.


    1. Das iPad muss mit einer e-Sim betrieben werden. ↩︎

    2. Die Option geht auch nur bei der 1 und 2 TB Variante. ↩︎

    Monday May 13, 2024
  • Tesserakt

    9 9 9 9

    Im Internet bin ich auf ein spannendes Rätsel gestoßen. Vier Neunen sollen so mit beliebig vielen mathematischen Operatoren versehen werden, dass das Ergebnis 100 ist.

    9  9  9  9=1009;9;9;9 = 100

    Zwei Neunen können dabei nicht als 99 gelesen werden; jede 9 ist eine 9 und zwei nebeneinanderstehende Neunen wären nicht 99, sondern müssen als 9 mal 9 verstanden werden, sofern kein anderer mathematischer Operator dazwischen gesetzt wird. Zulässig sind alle mathematischen Operatoren, also neben Mal, Plus, Minus und Geteilt auch etwa Tangens oder Logarithmus.

    Wer selbst die Lösung herausfinden will, der liest nicht weiter. Ansonsten folgt hier eine Idee. Ich bin mir aber sicher, dass es mehr als nur diese Lösung gibt. Um auf eine „runde Zahl“ zu kommen, wie sie 100 ist, bietet es sich an, mit Fakultäten zu arbeiten, da ab 5! das Ergebnis durch 10 teilbar ist. 9! ist allerdings ein recht großes Ergebnis, daher bietet es sich an, zunächst die Wurzel zu ziehen. Denn 9 ist eine Quadratzahl — also liegt es nahe, diesen Vorteil zu nutzen. 3! ist allerdings noch zu klein; da 3! 6 ist, kann man noch mal die Fakultät bilden — also (3!)! — und wir bekommen ein durch 10 teilbares Ergebnis, denn 6! ist 720. Von der 720 kommt man noch nicht sofort zur 100. Man kann 720 zwar durch 9 teilen, was 80 ergibt, aber das hilft nicht weiter. Auch durch 3 oder 6 könnte man 720 teilen, weil wir die 9 wie eben gezeigt dazu umbauen können — das würde 120 bzw. 240 ergeben. Beides scheint zunächst nicht direkt zu helfen; es fällt aber auf, das in 720 und 120 jeweils eine 20 am Ende steht und würde man die Zahlen voneinander abziehen, erhält man 600 — was ein sechsfaches von 100 ist. Die Lösung ist also wie folgt:

    [((9)!)!((9)!)!:(9)!]:(9)!=100[((\sqrt{9})!)!-((\sqrt{9})!)!:(\sqrt{9})!]:(\sqrt{9})!=100

    (720720:6):6=100(720-720:6):6=100

    (720120):6=100(720-120):6=100

    600:6=100600:6=100

    Friday April 26, 2024
  • Movies

    Civil War

    Civil War von Alex Garland (The Beach, 28 Days Later, Ex Machina, Devs) ist ein dystopischer Film über ein Amerika, in dem Bürgerkrieg herrscht. Die Geschichte folgt vier Journalisten auf ihrer Reise von New York nach Washington D.C. Der Film ist dabei kein stumpfer Actionfilm, sondern zeigt die Schrecken und die Brutalität des Kriegs. Dabei entsteht oft ein Konflikt zwischen der Beobachterrolle der Journalisten und der damit verbundenen Neutralität bzw. dem Wunsch nach einem guten Foto einerseits und den Schrecken des Krieges andererseits.

    Kirsten Dunst spielt die abgebrühte und kühle Kriegsfotografin Lee. Cailee Spaeny spielt die junge Fotografin Jessie, die ihr Vorbild in Lee sieht. Wagner Moura (Narcos) und Stephen McKinley Henderson (Dune) begleiten die beiden als Journalisten.

    Kirsten Dunsts Ehemann Jesse Plemons taucht – ohne in den Credits erwähnt zu werden – im Film auf, da ein für diese Rolle ursprünglich gecasteter Schauspieler kurz vor den Dreharbeiten abgesprungen ist.

    Civil War ist kein Actionfilm, sondern schockt beim Zuschauen, regt zum Nachdenken an, verursacht ein mulmiges Gefühl und passt thematisch mit Blick auf den amerikanischen Präsidentschaftswahlkampf 2024.

    Civil War läuft jetzt im Kino.

    Tuesday April 23, 2024
  • Serien

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    Streaming

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    WOW

    Helgoland 513

    Helgoland 513 kann mit Sløborn verglichen werden. Beide Serien spielen auf einer Insel und es bricht ein tödliches Virus aus. Während Sløborn eine erfundene Insel ist, spielt Helgoland 513 angeblich auf Helgoland. Wer allerdings schon mal auf Helgoland war, wird schnell merken, dass diese Insel nicht das reale Helgoland ist. Die Macher der Serie haben sich nicht mal Mühe gegeben, die Insel wie Helgoland aussehen zu lassen. Zum Beispiel gibt es eine Autofähre und Autos. Auf dem realen Helgoland gibt es keinen Autoverkehr und sogar Fahrradfahren ist verboten. Am ehesten blendet man solche Ungereimtheiten aus und denkt sich die Insel als fiktiv — mit realen Namen.

    Die Story spielt in der Zukunft. Ein tödliches Virus grassiert auf dem Festland und hat dort die Zivilisation zerstört. Ein „Graf“ herrscht über das, was von Hamburg nach Chaos und Plünderung übrig blieb. Auf Helgoland hat Beatrix die Kontrolle übernommen und stellt sicher, dass die Inselbevölkerung immer exakt auf 513 bleibt — die maximale Anzahl an Menschen, die die Insel versorgen kann.

    Die Serie ist düstere, kurzweilige Unterhaltung für verregnete Tage. Kein Meisterwerk, aber durchaus sehenswert, wenn man das Genre mag. Hervorzuheben ist gerade der in der ersten und letzten Folge liegende Fokus, zu welchen Handlungen Menschen bereit sind, wenn ein „unmoralischer Anführer“ einredet, dass das falsche richtig sei.

    Alle sieben Episoden von Helgoland 513 können auf Wow gestreamt werden.

    Tuesday April 2, 2024
  • App

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    Spotify

    Spotify Mini-Player

    Spotify hat — zumindest für Premium-Subscriber — eine neue Funktion eingeführt, die nach meiner Beurteilung überfällig war: ein Mini-Player. Das Update steht für Mac und Windows bereit und kann über das Aufrufen des Dialogs “About Spotify” angestoßen werden, sollte es nicht automatisch starten.

    Der Mini-Player kann über ein kleines, rechteckiges Icon im unteren, rechten Bereich des Fensters eingeblendet werden. Sollte die neueste Version installiert, das Symbol aber nicht sichtbar sein, kann ein Neustart der App helfen.

    Aktiviert man den Mini-Player bleibt das Hauptfenster weiterhin sichtbar. Dieses kann dann aber geschlossen werden, so dass der Mini-Player als einziges Fenster verbleibt.

    Der Miniplayer ist in drei Größen vorhanden, die durch das Vergrößern oder Verkleinern des Fensters aktiviert werden können.

    Nachtrag: Der Mini-Player ist immer im Vordergrund und bleibt dadurch immer in Sichtweite. Er funktioniert allerdings nicht in Fullscreen-Apps (Mac).

    Friday March 22, 2024
  • WTF

    Trump quote-unquote

    Zwei Trump-Aussagen mit diametral entgegengesetztem Inhalt. Einmal redet Trump über sich; im zweiten Zitat über andere.

    Trump:

    I built a Magnificent Business, which helped rebuild New York City and State, with Amazing, Unparalleled, Historic Properties and tons of CASH, which Crooked Joe Biden and his Maniac Persecutors are trying to wrongfully and illegally take from me. A bond of the size set by the Democrat Club-controlled Judge, in Corrupt, Racist Letitia James’ unlawful Witch Hunt, is unConstitutional, un-American, unprecedented, and practically impossible for ANY Company, including one as successful as mine. The Bonding Companies have never heard of such a bond, of this size, before, nor do they have the ability to post such a bond, even if they wanted to…

    Also Trump:

    You didn’t pay? You’re delinquent? […] I would encourage them to do whatever the hell they want. You gotta pay.

    Die erste Aussage stammt aus einem Post von Truth Social. Die zweite Aussage ist aus einer Wahlkampfrede (Link zum Tesserakt-Post).

    Trump on Truth

    Tuesday March 19, 2024
  • B Side

    Happy Pi-Day

    3,1415926535 8979323846 2643383279 5028841971 6939937510 5820974944 5923078164 0628620899 8628034825 3421170679 8214808651 3282306647 0938446095 5058223172 5359408128 4811174502 8410270193 8521105559 6446229489 5493038196 4428810975 6659334461 2847564823 3786783165 2712019091 4564856692 3460348610 4543266482 1339360726 0249141273 7245870066 0631558817 4881520920 9628292540 9171536436 7892590360 0113305305 4882046652 1384146951 9415116094 3305727036 5759591953 0921861173 8193261179 3105118548 0744623799 6274956735 1885752724 8912279381 8301194912 …

    Thursday March 14, 2024
  • B Side

    ,

    WTF

    Wodka-Kaninchen

    Gegen eine Frau aus Trier wurde ein Ermittlungsverfahren wegen Diebstahls und Verstoßes gegen das Tierschutzgesetz eingeleitet.

    Dabei lief der Tag der Frau eigentlich gut. Sie hatte sich so weggelötet, dass sie in Trier umherlief und ihre eigene Wohnung nicht mehr fand. Polizisten brachten die Frau dann nach Hause und fanden in ihrem Bett ein Kaninchen, das zwischen Decken und Kissen eingemummelt alle Viere von sich steckte.

    Die stark alkoholisierte Bewohnerin erklärte auf Nachfrage, sie habe das Kaninchen aus einem Garten in der Nachbarschaft mitgenommen und ihm Wodka zu trinken gegeben.

    Tagesschau.de vom 13.03.2024

    Das Kaninchen wurde in eine Tierklinik gebracht, schlief seinen Rausch aus und wurde dann dem Besitzer übergeben.

    Thursday March 14, 2024
  • Movies

    Zone of Interest

    Zone of Interest zeigt das Leben der Familie Höß in ihrem Haus direkt an der Grenzmauer zum KZ Auschwitz: Idyllisches Familienleben, während man im Hintergrund Gefangene schreien hört; baden im Fluss, in dem die Asche der Toten treibt.

    Im gesamten Film schockiert das Fehlen sämtlicher Empathie. Zu der im Garten stehenden Grenzmauer zum KZ sagt Hedwig Höß, man lasse da jetzt Wein wachsen, damit man das nicht so sieht.

    Kein leichter Film, aber sehenswert. Zone of Interest läuft jetzt im Kino.

    Sunday March 10, 2024
  • Movies

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    Streaming

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    Netflix

    Damsel

    Damsel ist ein Fantasy-Film über Elodie, die vor einem Drachen aus dessen Höhle flieht. Damsel (abgeleitet und verkürzt vom französischen Wort mademoiselle) ist Alien im Fantasy-Setting. Ripley ist Elodie, das Alien ist der Drache. Die Jagd des Drachens auf Elodie und ihre Flucht aus der Drachenhöhle ist gute Action-Unterhaltung.

    Damsel kann auf Netflix gestreamt werden. In der Hauptrolle ist Millie Bobbie Brown, die mit der Netflix-Serie Stranger Things als Eleven bekannt wurde. Eleven, Elodie… weitere El-Vornamen für künftige Millie Bobbie Brown Rollen: Elena, Eloise, Elise, Elaina. Und Ellen Ripley — für den Fall eines Alien Remakes.

    Sunday March 10, 2024
  • WTF

    Trump Immunity

    In einem Post auf Truth.social schrieb Donald Trump:

    If a President doesn’t have IMMUNITY, he/she will be nothing more than a “Ceremonial” President, rarely having the courage to do what has to be done for our Country. This is not what the Founders had in mind!

    — Donald Trump, Truth.social am 9. März 2024

    In erster Linie geht es Donald Trump wohl vor allem um seine laufenden Prozesse. Aber der Post ist weitergehender. Donald Trump will einen Präsidenten, der über dem Gesetz steht. Ein Präsident, der nicht mehr an das Gesetz gebunden ist, sondern über dem Gesetz steht, ist ein Willkürherrscher.

    Trump deutet in dem Post zudem an, dass nur mit Immunität ein Präsident in der Lage sei, zu tun, was getan werden müsse. Da man nur für illegale Maßnahmen Immunität benötigt, klingt diese Ankündigung besorgniserregend.

    Donald Trump Immunity

    Sunday March 10, 2024