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Andor
Die zweite Staffel von Andor kann jetzt vollständig auf Disney+ gestreamt werden. An der Serie ist einiges ungewöhnlich. Zunächst hat Disney sich entschieden, die 12 Folgen gebündelt in Blocks zu je drei Episoden je Woche zu zeigen. Das verbessert den Erzählfluss — andere Serien drohen durch eine zu gesteckte Bereitstellung an Tempo zu verlieren. Drei Episoden pro Woche waren hier genau richtig und jeder Block passt zeitlich zusammen. Zwischen jedem Block — also jeder Woche — liegt ein zeitlicher Sprung. Noch mehr fällt die Serie aber damit auf, dass sie einer der ganz wenigen Star Wars Projekte unter Disney-Leitung war, die richtig gut ist. Die Serie endet da, wo Rogue One (bezogen auf den Andor-Erzählstrang) beginnt. Wer Rogue One gut fand, wird die Andor-Serie ebenfalls gut finden. Bitter ist nur: Man sieht hier, dass Disney Star Wars kann. Warum sind nicht alle Star Wars Projekte so gut? Und diese Frage ist letztlich auch die Überleitung zum dritten Punkt. Warum schauen so wenige die Serie? Vermutlich haben sich die meisten Fans nach vielen Enttäuschungen (Somehow Palpatine returned, Luke trinkt Alien-Milch und Star Wars Acolyte) schon abgewendet. Ich kann hier nur selektives Streaming empfehlen. Andor ist richtig gut!
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Andor Season 2
Rogue One ist der beste Star Wars Film, der unter dem Disney-Regime entstanden ist. Andor ist die Serie, die das Entstehen der Rebellion zeigt. Die erste Staffel war ein Highlight, auf die zweite Staffel kann man sich nur freuen. Der Trailer verspricht viel:
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Star Wars – The Acolyte cancelled
Star Wars hat es bei Disney schwer. Die Sequel-Trilogie war mäßig und vor allem nicht auf einem durchgängigen Konzept beruhend. Während Star Wars Episode VII noch relativ vielversprechend anfing, waren die Episoden VIII und IX katastrophal schlecht. Eine Ausnahme war Rogue One, der mir sehr gut gefiel. Hingegen war Han Solo in jeder Hinsicht unnötig. Keiner hat eine Story über Han Solo verlangt und vor allem ist die Gefahr groß, einen guten Charakter zu beschädigen. Vor allem ist die Star Wars Galaxie so groß – es ist unverständlich, warum in einer so großen Galaxie immer nur Geschichten über dieselben Personen erzählt werden müssen.
Etwas besser lief es mit den Serien. The Mandolorian lieferte Geschichten aus der klassischen Star Wars Welt. Und ich bin auch ein großer Fan der Andor Serie. Boba Fett und Obi Wan waren hingegen eine Enttäuschung. Ahsoka hingegen rangierte im Mittelfeld – für meinen Geschmack sind die Nightsisters und Mortis gods etwas zu esoterisch und die Vorgeschichte und fast alle Charaktere basieren auf zwei animierten Kinderserien, die der durchschnittliche nicht gesehen haben wird.
Aber zu The Acolyte:
The Good
The Acolyte versprach eine sehr interessante Serie zu werden. Sie spielte in der Zeit der High Republic – etwa 100 Jahre vor Episode I – und deutete bereits im Namen an, dass die dunkle Seite der Macht „beleuchtet“ werden soll. Leider war die Serie schlecht, wurde zurecht kritisiert und daher richtigerweise abgesetzt. Dennoch ist es schade, dass ein bestimmter Teil der Story nicht weitererzählt wird, nämlich die Geschichte von Darth Plagueis the Wise. Auch wären die Anfänge der Knights of Ren interessant gewesen. Ob Disney jemals die Geschichte weitererzählt, bleibt nach dem Ende der Serie abzuwarten.
The Bad
Warum konnte die Serie nicht funktionieren?
- Lore-Konflikt: Die Serie hat es zunächst – wie alle Prequel-Serien – schwer, den Platz im Lore-Universe zu finden. Jeder Fehler oder auch nur vermeintliche Fehler wird von Fans zum Anlass eines Shitstorms genutzt. Warum Serienmacher sich immer wieder in die Prequel-Gefahr begeben, ist für mich nicht nachvollziehbar.
- Schlechte Story: hier könnte ich jetzt jede fragwürdige Entscheidung von Mae, Sol, den Jedis oder Mother Aniseya aufzählen, aber dieser Artikel soll keine Review werden. Die Story war einfach nicht gut und sie wurde auch nicht gut erzählt.
- Schlechte bzw. uninteressante Charaktere: der Cast der Serie verspricht eigentlich tolle Charaktere. Aber weder Carrie-Anne Moss noch Dafne Keen bekamen eine gute Bühne. Tatsächlich konnte man zu keinem Charakter eine Beziehung aufbauen.
- Unklare Ausrichtung: Star Wars gehört grundsätzlich nicht zu den komplexen Erzählungen. Es ist klar, wer gut ist und wer böse ist. Sicherlich wäre es interessant gewesen, eine Serie aus der Perspektive der dunklen Seite zu erzählen. Aber in dieser Serie blieb es unklar, für welche Seite man jetzt Sympathie empfinden sollte.
- Unnötige Nebengeschichten: The Acolyte erzählt zum Großteil eine Geschichte, die niemand braucht. Sie ist uninteressant und unnötig. Die interessanten Teile – etwa Darth Plagueis – werden hingegen sparsam eingestreut.
The Ugly
Jedi Shrek Vernestra.