Die letzte Folge von Dark Matter lief letzte Woche auf Apple TV+. Der Streaming-Dienst ist vor allem für gut gemachte Serien bekannt – insbesondere aus dem Sci-Fi-Genre. Dark Matter fällt in diese Kategorie; die Serie basiert auf dem gleichnamigen Buch und beschäftigt sich mit der „Was wäre wenn?“-Frage. Wer den Podcast Das Universum hört, konnte in Folge 104 (wenn ich mich richtig erinnere), eine relativ negative Kritik – bezogen auf das Buch – hören. Außerdem sei aus wissenschaftlicher Sicht der Titel unsinnig. Da das Buch schlecht sei, könne auch die Serie nichts taugen. Dem möchte ich widersprechen. Zunächst bin ich kein Fan negativer Rezensionen derer, die das Werk nicht mal gesehen haben. Zudem halte ich die Serie für durchaus sehenswert. Wissenschaftlich möchte ich mich der Serie gar nicht annähern. Da dürfte Freistetters Expertise meine eigene weit überragen. Es ist für mich schlicht nicht relevant, ob eine Sci-Fi-Serie oder ein Film Realität werden kann; die in Sci-Fi vorkommende Wissenschaft und Technik ist in der Regel nur ein Plot-Device. Und das ist für mich völlig in Ordnung.

Im Kern geht es in der Serie darum, wie unser Leben verlaufen wäre, wenn wir uns an bestimmten Weggabeln unseres Lebens anders entschieden hätten. Dies setzt die Serie sehenswert um. Schwerpunkt bilden die Welten, in denen sich der Protagonist für die Familie respektive seine Karriere entschieden hat. Es gibt aber auch Welten, in denen der Protagonist düstere Entscheidungen traf, vielleicht sogar einen Mord begangen hat. Jede Welt wirft damit auch widerspiegelnde Fragen auf: „Wer bin ich? Zu was bin ich fähig?“ Die Mini-Serie Dark Matter kann jetzt vollständig gestreamt werden.