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Apple Vision Pro
Apple hat ein Datum für den Start der Apple Vision Pro veröffentlicht — die Brille ist ab dem 2. Februar 2024 zu haben und kann ab dem 19. Januar 2024 vorbestellt werden. Parallel dazu gibt es noch den passenden Get-ready-Clip. Da der Verkauf zunächst nur in den USA startet, ist die Meldung hier nur mäßig relevant. Dennoch kommen jetzt immer mehr Details zur Brille ans Licht: mitgeliefertes Zubehör, Kosten der Zeiss-Linsen, Akkulaufzeit. Wie bei der Apple Watch wird das neue Produkt mit Spannung erwartet und auch wenn der Preis mich vom Kauf abhalten wird, würde ich doch unheimlich gerne mal die Brille ausprobieren. Apple teasert die Brille auf der eigenen Webseite allerdings noch sehr zurückhaltend und im iPhoneblog hebt Alexander Olma hervor, dass seit der Vorstellung nicht wirklich etwas Neues von Apple dazukam.
Apple Vision Pro startet, so wie es im Moment aussieht, mit einem zum Teil unbekannten Feature-Umfang. Es fehlt an realistischen Produkt-Demos; an weltlichen Videos, in denen Apple zeigt, was tatsächlich geht. Wo ist die Preview zur Apple Vision Pro?
Die Brille startet wie damals die Apple Watch. Apple bringt Hardware auf den Markt und guckt in den nächsten Jahren, was damit gemacht wird. Die Apple Watch startete damals als Sport Gerät, als Rolex Alternative (Goldversion) und als Mini-App-Computer. Die Watch hätte sich in alle Richtungen entwickeln können. Apple versuchte damals, Entwickler dazu zu bringen, ihre Apps für die Uhr anzupassen. Es stellte sich dann aber heraus, dass die Watch einfach zu klein ist, um für Apps interessant zu sein. Immer mehr Entwickler stellen die Apps wieder ein. Auch die Goldversion verschwand wieder. Stattdessen hat sich Apple mit der Uhr komplett auf Health und Fitness festgelegt. Eine ähnliche Lernkurve erwarte ich auch bei der Apple Vision. Apple stellt die Hardware bereit — die Kunden und Entwickler müssen dann aber selbst herausfinden, was man damit machen kann. Von daher finde ich es fast gut, dass Apple so wenig Möglichkeiten und Einsatzmöglichkeiten der Vision Pro zeigt. Ich bin gespannt, in welchem Spot die Vision Pro landen wird. Als reines Media-Konsum-Gerät ist sie zu teuer. Ob das virtuelle Arbeiten so klappt, wie beworben, oder ob die Brille dann doch zu schwer wird und ein normales Display zum Arbeiten angenehmer ist, wird sich zeigen. Ich kann mir vorstellen, dass die Brille im kreativen Bereich großartig werden kann (3D-Modell-Apps, 3D-Zeichen-Apps etc.). Theoretisch könnte auch ein virtueller Konferenzraum interessant sein. Hier würde ich aber nicht auf einen Punktsieg der Brille setzen, denn ich glaube, Menschen wollen den echten Menschen sehen — und keinen digitalen Avatar. Ich glaube auch, dass die Brille neue Social Media Dienste bringen wird — so wie das iPhone etwa Instagram oder TikTok brachte. Der wesentliche Unterschied zwischen iPhone und Vision Pro ist aber, dass man das iPhone beiläufig nutzen kann. Es ist sofort zur Hand, wenn man es braucht. Und genauso schnell ist es wieder in der Tasche verschwunden. Man nimmt es, guckt drauf, man legt es weg. Die Vision Pro ist aber ein 100%-Gerät: entweder nutzt man sie komplett oder gar nicht. Und vor allem setzt man sie nicht beiläufig auf und ab. Deswegen glaube ich, dass Apple Glasses1 eine iPhone-ähnliche Rolle hätten übernehmen können. Vision Pro wird vermutlich ein Nischenprodukt oder ein Pro-Produkt bleiben.
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Apple Glasses waren nach Gerüchten ein leichtes Augmented Reality Device, das man wie eine normale Brille trägt, an dem Apple arbeiten solle. Anders als die Vision Pro wäre das Gerät transparent und die Inhalte würden auf das Glas projiziert werden. Apple stellte bisher weder ein solches Gerät vor noch bestätigte es, daran zu arbeiten. ↩︎
Thursday January 11, 2024