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IKEA Smart Home
Aus der Not heraus habe ich mir in 2018 meine ersten Smart Home Lampen gekauft und will diesen kleinen Komfortgewinn nicht mehr aufgeben. Das Problem: LED-Lampen kennen nur zwei Zustände — aus oder auf Röntgenniveu helles Leuchten1. Smart Home Lampen bieten nicht nur die Möglichkeit, recht bequem per App an- und ausgeschaltet, sondern auch heller und dunkler gestellt werden zu können. Auch die Lichtfarbe kann geändert werden.2 Ich habe mich für IKEA Smart Home Produkte entschieden, weil sie sehr preiswert sind. Eine sehr sinnvolle Ergänzung für das IKEA Smart Home ist ein Apple Hub, etwa ein Apple TV. Hierdurch wird das günstige IKEA Smart Home durch den Apple-Komfort aufgewertet. Anstatt der IKEA App steuere ich mein Smart Home über die Apple Home App. Der Apple Hub ermöglicht ein Steuern des Smart Homes von überall. Und es lassen sich Szenen erstellen, mit denen man eine Vielzahl von Lampen gleichzeitig steuern kann. Mit der Szene Gute Nacht können alle Lampen gleichzeitig ausgeschaltet werden. Mit der Szene Movies werden die Lampen im Wohnzimmer auf 30% gedimmt und in der restlichen Wohnung ausgeschaltet. Das Smart Home lässt sich auch per Widget, Siri oder Apple Watch steuern. Außerdem kann man praktische Automatisierungen erstellen:
- Stelle das Licht im Flur an, wenn ich nach Sonnenuntergang nach Hause komme.
- Stelle alle Lichter aus, wenn ich das Haus verlasse.
- Stelle das Licht im Schlafzimmer um 6:30 Uhr zwischen Montag und Freitag an (Lichtwecker).
Smart Home ist kein Muss; es ist Luxus — Bequemlichkeit. Ich habe mich mittlerweile daran gewöhnt, dass ich auf der Couch liege und die Szene Movies aktiviere oder das Licht vom Bett ausschalten kann.
Das Setup der IKEA Lampen ist etwas ungewöhnlich. Um Lampen zum System hinzuzufügen, muss man mittels Morsecode (mehrfaches an- und ausschalten der Lampe nach einem Muster) die Lampe mit dem IKEA Hub verbinden. Bei mir funktionierte das in 85% der Fälle gut. Ein paar mal musste ich den Vorgang wiederholen, aber letztlich konnten alle Lampen gefunden werden. Der Vorgang ist etwas nervig; ist die Lampe aber einmal mit dem System verbunden, kann man sie ohne Probleme einstellen und steuern. Der Wechsel von normalen Lampen zu smarten Lampen erfordert eine gewisse Umstellung: Licht sollte nur noch per App und nicht mehr am Lichtschalter ausgeschaltet werden. Die smarte Lampe erfordert immer etwas Strom; schaltet man die Lampe am Schalter aus, muss man sie am Schalter auch wieder einschalten. Das reflexartige Drücken des Lichtschalters beim Verlassen des Raumes muss man sich abtrainieren. Unabhängig davon können smarte Lampen auch immer wie ganz normale Lampen verwenden, wenn man das will.
Neben smarten Lampen kann man das Smart Home mit weiteren Sensoren und Produkten ergänzen. Smarte Steckdosen können zum Beispiel praktisch sein und Strom sparen. Bewegungsmelder können Licht automatisch anschalten, aber auch ausschalten — und dadurch Strom sparen helfen.
IKEA hat für Anfang 2024 weitere Smart Home Produkte angekündigt. PARASOLL soll etwa feststellen, ob Türen oder Fenster offen stehen. Und BADRING erkennt Feuchtigkeit und kann warnen, wenn die Waschmaschine oder Spülmaschine undicht sind.
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Stark übertrieben. Von LED-Lampen geht keine Röntgenstrahlung aus. Sie sind nur sehr hell. ↩︎
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Ein weiterer Vorteil von Smart Home Lampen ist die Möglichkeit, einzelne Lampen getrennt anzusteuern. Wenn mit einem Lichtschalter vier Lampen gleichzeitig angeschaltet werden, kann mittels der Smart Home App gezielt jede einzelne Lampe angesteuert werden. ↩︎